10.06.2024

Zwangsprostitution/ Sexuelle Ausbeutung 

Zwangsprostitution bedeutet, dass eine Person gegen ihren Willen zur Prostitution gezwungen wird. Ausbeutung findet auch statt, wenn eine Person, die in der Prostitution arbeitet,  in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt und festlegt wird, wie sie ihrer Tätigkeit im Einzelnen nachzugehen hat (inkl. ungewünschten Praktiken).

Hier finden Sie Medienberichte zum den Themen Zwangsprostitution/Ausbeutung in der Prostitution

Politikerinnen warnen wegen EM vor rapidem Anstieg der Prostitution

Für die EM werden Hunderttausende Fans nach Deutschland strömen – Hunderte unter ihnen werden wohl auch ein Bordell besuchen. Die Politik fordert Massnahmen zur Eindämmung der Zwangsprostitution.

Schweizer zwang Frauen auf Mallorca zur Prostitution

Ferien-Insel Mallorca in Aufruhr: Mehrere Frauen sollen zur Prostitution gezwungen worden sein. Jetzt wurden die Täter verhaftet – darunter ein Schweizer.

Zwangsprostitution in der Schweiz – Die nigerianische Mafia und der Menschenhandel

Zürich ist zum Hotspot geworden für Prostituierte aus Nigeria. Die meisten Frauen sind Zwangsprostituierte und Opfer von nigerianischen Menschenhändlern. Diese finanzieren den Frauen die Reise aus dem Heimatland und machen sie so abhängig.

Die Dokumentation verfolgt die Spuren des Geldes von der Schweiz über Deutschland bis zu den Drahtziehern in Nigeria und deckt auf, dass sich in Europa westafrikanische Menschenhändler über die letzten Jahrzehnte ein dichtes Netzwerk aufgebaut haben, das kaum zu knacken ist.

Nigerianerin in der Waadt wegen Menschenhandels verurteilt

Eine Nigerianerin ist am Montag in Lausanne wegen Menschenhandels und weiterer Delikte zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Sie hatte mehrere junge Frauen aus ihrem Heimatland in die Schweiz bringen lassen und zur Prostitution gezwungen.

Einige der Mädchen waren noch minderjährig, als die Zuhälterin in den Jahren 2014 bis 2018 die Straftaten verübte. Dabei arbeitete die 34-jährige Frau mit ihrem Lebensgefährten zusammen, aber auch mit Familienmitgliedern, die in der Heimat geblieben waren, um Mädchen aus benachteiligten Verhältnissen zu «rekrutieren». Ihr Partner war bereits 2021 zu derselben Strafe verurteilt worden.

Beschuldigte Bordellbetreiberin soll notlage ausgenutzt haben

Die des Menschenhandels beschuldigte ehemalige Luzerner Bordellbetreiberin habe ihre Opfer in «Schuldenknechtschaft» gehalten. Sie habe die kulturell bedingte Unterwürfigkeit der aus Thailand stammenden Frauen ausgenutzt, hiess es am Dienstag vor dem Kriminalgericht.

Der 55-jährigen Bordellbetreiberin wird vorgeworfen, sie habe von thailändischen Menschenhändlern Frauen und Transsexuelle abgenommen und diese in Luzern ausgebeutet. 
Dafür soll sie nun mit 6,5 Jahren Gefängnis bestraft werden.

Mann soll 21-jährige zur prostition gezwungen haben

Ein 34-Jähriger soll eine 21-Jährige in Tirol zur Prostitution gezwungen haben. Der Fall flog nach einer Anzeige durch das Opfer auf. Der Rumäne soll die Frau unter Vorspiegelung falscher Tatsachen aus seiner Heimat nach Österreich gelockt haben. Dort musste sich die heute 21-Jährige drei Jahre lang prostituieren. Außerdem soll der Mann Gewalt angewendet und die Frau missbraucht haben. Er befindet sich in U-Haft, wie die Polizei am Mittwoch in einer Aussendung berichtete.

Polizei befreit minderjährige prostiutierte aus Aargauer Bordell

  • Im Kanton Aargau hat die Polizei eine Minderjährige aus Osteuropa aus einem Bordell im Bezirk Baden befreit.
  • Die 58-jährige Bordellbetreiberin wurde verhaftet.
  • Die Polizei war nach einem Hinweis aus der Bevölkerung auf die Teenagerin im Bordell gestossen.

Prozess in Berlin - 15-Jährige eingesperrt und zur Prostitution gezwungen - drei angeklagte vor Gericht

Sie war erst 15 Jahre alt und hatte Probleme zu Hause. Jasina (Name geändert) aus Syrien lebte in einer Kriseneinrichtung, als sie durch eine Freundin einen 20-Jährigen und seine großen Versprechen kennenlernte. Eine Wohnung, einen Job, Geld – «ich dachte, dann wäre alles geregelt», sagte Jasina später in einer Vernehmung. Sie habe an eine „Arbeit in einer Bäckerei oder so“ gedacht. Doch als sie in seiner Wohnung war, habe Srebrin I. verlangt: «Du gehst zu Freiern.»

Selten: Zwangsprostituierte entkommt im Aargau Menschenhändlern

Im ländlichen Aargauer Fricktal ist ein Autofahrer zwischen Mumpf und Stein unterwegs. Auf der unbeleuchteten Strecke ausserorts sieht er eine Frau, die am Strassenrand sitzt. Er hält an, weil ihm die Situation gefährlich scheint. Die Frau rennt zu seinem Auto und bittet ihn unter Tränen, die Polizei zu rufen. Diese kommt vor Ort und bringt die Frau zur Kontrolle ins Spital, weil sie Schürfungen aufweist.

Artikel SRF (15.02.2023)

Frauen und Kinder als Handelware

Kinder und Jugendliche werden immer häufiger Opfer von Menschenhandel. Die Betroffenen kommen aus allen sozialen Schichten und Kulturen. Blessing ist 13 Jahre alt als sie zum ersten Mal zur Prostitution gezwungen wird. Ein Bekannter hatte dem jungen Mädchen aus Nigeria eine Ausbildung in Europa versprochen, doch als sie dort ankommt, soll sie als Pros­tituierte arbeiten.

Artikel (01.02.22)

Billigware Sex - Ausbeutung für 30 Euro

In Deutschlands Rotlichtvierteln bieten Prostituierte Sex zu Dumpingpreisen an. Die meisten der Frauen kommen aus dem Ausland - und kaum eine von ihnen bietet diese Leistung freiwillig an.

Doku von Jan-Philipp Scholz und Johannes Meier (21.09.22)

Zuhältereiprozess gegen Mutter und ihre Töchter

Drei Frauen sind angeklagt, da sie eine junge Serbin nach Österreich gelockt und zur Prostitution gezwungen haben sollten. Das Trio ist geständig, will aber nichts sagen.

Artikel von Michael Möseneder (07.07.22)

An der Seite von Sex-Sklavinnen - Eine Frau hilft Opfern von menschenhandel

Sie hoffen auf eine bessere Zukunft und landen auf dem Straßenstrich oder im Bordell. Eine junge Sozialarbeiterin kümmert sich um die Opfer von Zwangsprostitution und kämpft für deren Rückkehr in ein Leben in Würde.

Sendung von SWR2 Leben (15.02.22)

Prozess um Zwangsprostitution im Kreis Konstanz hat begonnen

Vor dem Amtsgericht Konstanz hat am Montag der Prozess gegen drei Angeklagte begonnen, die Frauen aus Rumänien zur Prostitution gezwungen haben sollen. Den Angeklagten wird eine ganze Reihe von Straftaten vorgeworfen. Das Verlesen der Anklageschrift dauerte knapp eine Stunde. Es geht um Menschenhandel, Zuhälterei, Zwangsprostitution und Drogenhandel. Vor Gericht verantworten müssen sich zwei Männer und eine Frau aus Rumänien im Alter zwischen 22 und 31 Jahren.

Artikel SWR  (07.02.22)

Berlin: Prozess wegen Schleusung und Zwangsprostitution

In Berlin müssen sich seit letzter Woche zwei Frauen und ein Mann vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, junge Frauen aus Vietnam nach Deutschland geschleust und in der Prostitution ausgebeutet zu haben. Aufgeflogen waren sie bei einer Grossrazzia im Mai 2021. 

Engelbrecht, Sebastian  (05.01.22)

Menschenhandel und Zwangsprostitution: Wie bulgarische Frauen in Deutschland brutal ausgebeutet wurden

Rund 400 Fälle von Menschenhandel sind allein im Jahr 2020 bekannt. Die Dunkelziffer liegt vermutlich viel höher, denn auszusagen ist extrem gefährlich. Doch wie kann es immer wieder zu solchen Fällen kommen?

Eine Reportage von MDR (24.10.2021)

 

Zwangsprostitution: Razzia bei drei Männern

In Hamburg sind drei Männer gefasst worden, die minderjährige Frauen zur Prostitution gezwungen haben sollen. In dem Fall gab es am Mittwoch gleich sechs Durchsuchungen.

Artikel von NDR  (12.08.2021)

Misshandlung einer Prostituierten in Bielefeld: Angeklagte widersprechen einander

Vier Männer zwischen 21 und 22 Jahren sollen eine Bielefelderin bedroht, geschlagen und eingesperrt haben. Dass die Frau aus Angst und Verzweiflung aus einem Fenster im zweiten Stock gesprungen ist, dafür wollten die Angeklagten am Mittwoch vor Gericht keine Verantwortung übernehmen.

Artikel von WDR online (26.05.2021)

Die Schwarze Axt - Nigerias Mafia in Deutschland

Die nigerianische Mafia hat sich mittlerweile auch in Deutschland festgesetzt. Sie schleusen junge Frauen in Flüchtlingsbooten nach Europa und zwingen sie, dort als Prostituierte ihre Schulden abzuarbeiten.

Dokumentation von ZDF info (28.01.2021)

«Es braucht enorm viel, bis Prostituierte den Druck nicht mehr aushalten»

Ein neues Buch gibt Einblicke in die Welt der Prostituierten in der Schweiz. Darin kommt auch Simon Steger, Chef der Fachgruppe Sexualdelikte der Luzerner Kriminalpolizei, vor. Im Interview sagt er, ob die Prostituierten in Luzern freiwillig hier sind – und was hinter dem Prostituiertenmord von 2014 steckt.

Artikel von Isabelle Dahinden (17.10.2021)

Wie die nigeranische Mafia Menschen in Europa ausbeutet

16.000 nigerianische Frauen sollen allein seit 2016 als Opfer von Menschenhändlern nach Europa gekommen sein. Die meisten werden zur Prostitution gezwungen. Die Mafia-Geheimbünde agieren immer brutaler, sagen Ermittler.

Artikel von Andrea Lueg und Jan-Philipp Scholz (27.12.2019)

Transsexuelle auf dem Strich: zuhälter steht vor gericht

Ein 52-Jähriger soll eine Transsexuelle in der Schweiz zur Prostitution gezwungen haben. 

Artikel von Patrick Rudin (19.02.2020)

Seltener Prozess in Basel: Angeklagt wegen Zwangsprostitution und Menschenhandel

Zwei Bordellbetreiberinnen stehen ab morgen in Basel vor Gericht. Sie sollen über 40 Thailänderinnen ausgebeutet haben.

Bericht SRF News (13.01.2020)

Sieben Festnahmen nach Menschenhandel und Zwangsprostitution

Eine nigerianische Tätergruppe hatte junge Frauen aus Nigeria nach Europa geschleppt und zur Prostitution gezwungen. In enger Kooperation mit den italienischen Strafverfolgungsbehörden konnten insgesamt sechs Opfer von Menschenhandel identifiziert werden.

Meldung des Bundesamtes des Inneren in Österreich, gefunden auf Polizeiticker.ch (08.01.2020)

Prostitution in Zürich: NZZ berichtet

Kleine Sexsalons sind ab sofort auch in Wohnquartieren erlaubt. Der Stadtrat von Zürich hat eine Änderung der Bau- und Zonenordnung in Kraft gesetzt.

Artikel von Dorothee Vögeli (06.01.2020)

Wegen Zwangsprostitution: Basler Bordellbesitzerin steht vor Gericht

Im Milieu kommt es oft zu Verbrechen, selten zu Verurteilungen. In Basel muss sich bald eine 66-Jährige verantworten, die über Jahre hinweg Frauen und Transsexuelle ausgebeutet hat


Artikel von Leif Simonsen (09.12.2019)